Schweiz
Gesellschaft & Politik

Stopfleber muss neu als schmerzhafte Produktion deklariert werden

Bundesrat entscheidet: Stopfleber muss neu als schmerzhafte Produktion deklariert werden

28.05.2025, 11:28

Beim Verkauf von Stopfleber muss ab dem 1. Juli auf die schmerzhaften Eingriffe beim Tier hingewiesen werden. Der Bundesrat hat am Mittwoch eine entsprechende Verordnung angepasst.

Durch ein Metallrohr in die Speiseröhre wird diese Stopfgans gemästet.
Eine Gans wird gemästet.Bild: ap

Von der Deklarationspflicht betroffen sind Fleisch, Eier und Milch, wenn sie von Tieren stammen, bei denen bestimmte schmerzhafte Eingriffe ohne Betäubung vorgenommen wurden, wie der Bundesrat mitteilte. Er nannte die Enthornung von Kühen, die Kastration von Schweinen und Rindern, das Kürzen des Schnabels bei Hühnern sowie betäubungslos gewonnene Froschschenkel.

Im gleichen Zuge verbietet der Bundesrat den Import von tierquälerisch erzeugten Pelzen und Pelzprodukten, wie es weiter hiess. Sowohl bei der Deklarationspflicht als auch beim Verbot gilt eine Übergangspflicht von zwei Jahren.

Mit den Änderungen kommt der Bundesrat gemäss Communiqué einem Auftrag des Parlaments nach. (dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
54 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Fritz_Forelle
28.05.2025 11:41registriert März 2022
Was spricht gegen das verbot eines Produktes, dass Tierquälerei voraussetzt?
… finanzielle Interessen, ich vergass.
13313
Melden
Zum Kommentar
avatar
Antinatalist
28.05.2025 12:11registriert September 2019
Oh, jetzt steht auf der Packung, dass Lebewesen misshandelt werden, aber es darf weiter verkauft werden.

Haupstache die Wirtschaft brummt.
1178
Melden
Zum Kommentar
avatar
s'Paddiesli
28.05.2025 12:05registriert Mai 2017
Ein Importverbot wäre das einzig Richtige für Produkte aus Qualzuchten.
10910
Melden
Zum Kommentar
54
Nestlé-Präsident Paul Bulcke tritt zurück
Was sich abgezeichnet hat, wird nun Tatsache: Nestlé-Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke tritt früher als geplant zurück. Zuletzt ist die Kritik und der Druck vor allem auch aus Aktionärskreisen am Urgestein des Nahrungsmittelkonzerns grösser und grösser geworden. Vizepräsident Pablo Isla rückt nach.
Zur Story